Ortsteile

Mertingen:     

Mertingen wird in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Die 4 207 Einwohner schätzen vor allem die idyllische Lage des Ortes. Mertingen bildet den östlichen Abschluss des Donauriedes, das sich zwischen Langenau und Donauwörth erstreckt. Im Norden grenzen die Mertinger Fluren an das Urstromtal der Donau, im Osten erstreckt sich das Gemeindegebiet über die Schmutter hinaus bis in die Lechebene. Die Flüsse prägten im Lauf der Geschichte das Gemeindegebiet. Aufgrund seiner Lage erlangte der Ort bereits vor zweitausend Jahren eine hervorgehobene, verkehrsgeographische Stellung: Zwei bedeutende Römerstraßen, ein strategisch wichtiges Kastell auf dem Burgberg und die "Lebensadern" der Flüsse boten sehr gute Vorraussetzungen für frühe Ansiedlungen. Bis heute wächst die Gemeinde stetig weiter und ist bei Familien wie Firmen ein sehr beliebter Lebens- und Wirtschaftsstandort. 


Druisheim:

„Druise“ wie es liebevoll von den Einheimischen genannt wird, liegt direkt an der Schmutter unweit des Turenberges, den die Kelten um 500 v. Chr. zu einem befestigten Platz ausgebaut hatten. Der Ortsname dürfte auf einen Siedler namens „Triuwin, Trowin oder Troant“ zurückzuführen sein. Die „Trowinschützen Druisheim“ würdigen noch heute ihren Namenspatron. Ohnehin engagieren sich die 487 Einwohner des Ortsteiles gerne in Vereinen und halten durch verschiedene Feiern das Dorfleben aktiv. Besonders sehenswert sind die 1731 geweihte Pfarrkirche St. Vitus und die 1749 fertiggestellte Kapelle „Mariä Sieben Schmerzen“. 1796 zogen französische Truppen auf ihrem Marsch nach Österreich auch durch Druisheim. Raub und Plünderung suchten den Ort heim. Nach der Säkularisierung 1802 fiel Druisheim an die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen und 1813 an die Grafen Fischler-Treuberg. Nach jahrhundertelanger, stolzer Selbständigkeit mit eigenem Rathaus und einer eigenen Schule schloss sich nach dem Willen der Regierung die Gemeinde Druisheim zum 1. Mai 1978 mit der Gemeinde Mertingen zusammen.  

Heißesheim:

„Heißese“ wie es liebevoll von den Einheimischen genannt wird, liegt nord-westlich von Mertingen in der Nähe der „Mertinger Höll“. Der kleine Ort ist die Heimat von 160 Einwohnern. Heißesheim tauchte als „Heißishain“ oder „Häwsesshan“ erstmals zwischen 1023 bis 1140 in Augsburger Urkunden auf und wurde um 1250 „Huesingesheim“ - Heim des Husing - genannt. Es unterstand als Hofmark dem Reich. Als Reichsgut gaben es die deutschen Könige an Ritter und Patrizier von Ulm und Augsburg als Lehen. Die Dietenheimischen Grundherren errichteten 1491 eine Kapelle. Aus dieser entstand 1680 die Kirche St. Margaretha, die bis heute samt des neu gestalteten Dorfplatzes den Ortsmittelpunkt bilden. Jährlich wird in Heißesheim zu Ehren des Kirchenpatrons das Margarethenfest gefeiert. Seit Beginn des 18. Jahrhunderts gehört Heißesheim zur Gemeinde Mertingen.